Vor etwas mehr als zwei Wochen sind die 6. internationalen TYPO3 Developer Days (T3DD11) zu Ende gegangen. Nach mehreren Jahren, in denen das Event in Elmshorn in der Nähe von Hamburg stattfand, wurde dieses Jahr der Campus Sursee in der Nähe von Luzern in der Schweiz als Veranstaltungsort gewählt. Im Vergleich zur Nordakademie in Elmshorn war der Campus in Sursee wesentlich weitläufiger, so dass sich die Community viel mehr verstreut hat. Ein großer Vorteil war aber, dass alle Teilnehmer auf dem Campus übernachten konnten, was dazu geführt hat, dass auch Abends noch viele in kleinen Gruppen zusammengesessen sind und an diversen Themen gearbeitet haben.
Durch die neue Location war auch eine kleine Steigerung der Teilnehmerzahlen auf 220 möglich. In sechs parallelen Tracks fanden 46 Workshops und Vorträge statt. Los ging es am Donnerstag mit einer Keynote von Ben van ‚t Ende (TYPO3 Community Manager) und Robert Lemke (TYPO3 v5 Team Leader).
Die anschließenden Workshops und Vorträge deckten eine breite Palette an Themen ab. Eine (unvollständige) Liste:
- Die Zukunft von Extbase
- Einführung in FLOW3
- Sicherheitsaspekte bei der Programmierung
- YAG Gallery
- Verwendung von Doctrine2 mit FLOW3/Phoenix
- NoSQL FLOW3 Persistence mit CouchDB
- Einführung in Kanban
- Vorstellung des Continous Integration Servers ci.typo3.org (Jenkins)
- JavaScript Architektur des Phoenix Backend
- Einführung in test-driven deevelopment mit TYPO3
- Solr für TYPO3
- Unit Testing
Viele der Workshops hatten das konkrete Ziel, das Projekt TYPO3 weiter voranzubringen, z.B.
- TYPO3 goes semantic
- Arbeiten am Install Tool
- Aufbau einer REST API
- Refactoring und Unit Testing t3lib_div
- init.php Refactoring und Beschleunigung des Backends
- XLIFF Unterstützung in TYPO3 4.6, 5.0 und FLOW3
Zusammen mit dem Core Team Meeting, dass bereits in den Tagen vor den Dev Days stattegefunden hat, konnten durch die Dev Days wieder viele Projekte vorangetrieben oder initiiert werden. So wurde auch kräftig an der Übersetzung des Extbase / Fluid Buchs gearbeitet (wir berichteten). Ein paar der Vorträge finden sich bei Slideshare.
Die Hauptmotivation zu den Dev Days zu kommen dürfte für viele ganz einfach die einfach geniale TYPO3 Community sein. Viele kennen sich ja bereits seit Jahren und so werden die großen TYPO3 Events sehr schnell zu einer Art Familientreffen. Beim von Patrick Broens initiierten Community Game waren alle aufgefordert, während der Dev Days ihre Namensschilder mit anderen Teilnehmern zu tauschen. Am Schluss der Dev Days sollte dann jeder sein eigenes Namensschild wiederfinden, das bis dahin durchaus einige Besitzerwechsel durchgemacht haben konnte. Dabei konnte man dann überprüfen, ob man seinen Gegenüber bereits kannte oder nicht.
Grandioses Highlight der diesjährigen Developer Days dürfte das Community Photo Shooting gewesen sein. Ziel der Aktion war, der Community ein Gesicht zu geben und die einzelnen Teams und ihre Mitglieder zu zeigen. Als Community Aktion wurden die Bilder direkt von ein paar Teilnehmern geschossen. Lediglich das Fotostudio Equipment war ausgeliehen. Das Ergebnis des Photo Shootings, dass man zusammen mit vielen anderen Bildern von den Dev Days bei Flickr bewundern kann, zeigt eindrucksvoll, wie facettenreich und bunt die TYPO3 Community ist!
Übrigens, das Community Symbol aus der Keynote von Ben van’t Ende hat es bis nach Kambodscha geschafft, wie dieser Eintrag bei Twitter belegt.
Fazit:
Die TYPO3 Developer Days waren aus meiner Sicht wieder ein voller Erfolg und ich freue mich schon auf die nächsten Developer Days. Um das Event noch besser zu machen, rufen die Organisatoren alle Teilnehmer dazu auf, an einer Umfrage teilzunehmen.